Titel: Steirerblut
Autor: Claudia Rossbacher
Verlag: Gmeiner
Genre: Alpen Krimi
Seitenanzahl: 273
Preis: 9,90 Euro
>> Sandra hatte nur kurz und sehr unruhig geschlafen, als sie gegen drei Uhr morgens erwachte. Seither kreisten ihre Gedanken unaufhörbar um Bergmann. Nicht auszudenken, was der Kollege ihr noch alles verheimlichte... << Seite 238
Inhalt:
Als Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA in Graz ausgerechnet in die steirische Krakau gerufen wird, um in einem rätselhaften Mordfall zu ermitteln, ist sie alles andere als begeistert. Schließlich hat sie ihrer Heimat nicht ohne Grund vor Jahren den Rücken gekehrt. Die Suche nach dem Mörder der Journalistin Eva Kovacs, deren nackte, grausam zugerichtete Leiche im Wald aufgefunden wurde, gerät für sie zur Konfrontation mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, aber auch mit der eigenen Vergangenheit …
(Quelle: Gmeiner-Verlag)
Schreibstil:
Claudia Rossbachers Schreibstil ist sehr unauffällig und unbemüt. Doch genau das passt zu der Geschichte. Durch diese Eigenschaften wirkt der Krimi wie ein richtiger Krimi und ist dabei leicht und flüssig zu lesen. Auch der leichte Humor verbindet die Geschehnisse locker und leicht miteinander.
Meine Bewertung:
Die Vergangenheit ist oft ein Kapitel im Leben, dass man am liebsten einfach loslassen würde und nie wieder etwas damit zu tun haben möchte, genauso geht es der Abteilungsinspektorin Sandra Mohr. Ihr Leben in ihrer alten Heimat hat sie vor Jahren den Rücken gekehrt. Doch jetzt muss sie bei den Ermittlungen eines Mordfalls zurück an den Ort, der ihr immer noch Angst macht.
Claudia Rossbacher beschreibt mit vielen kleinen Details die Konfrontation von Sandra mit ihrem alten Leben. Dabei vergisst sie den eigentlichen Grund der Reise nicht - den Mord.
Die Charaktere im Krimi sind sehr einzigartig, jeder von ihnen hat sein Verständnis vom Mord / der Mordaufklärung.Dabei tretten einige Charaktere an ihre Grenzen, doch sie lassen ihre Ziele nicht aus den Augen, wie Sandra Mohr und Sascha Bergmann. Diese beiden Charaktere sind so verschieden, aber gleichzeitig so gleich. Sie unterstützen sich beide bei den Ermittlungen, trotz ihrer Streiterein und Meinungsverschiedenheiten. Als Partner sind sie unschlagbar, aber auch als Verliebte...?
Das Lesen dieses Buches hat sehr viel Spaß gemacht. Der Humor der einzelnen Charaktere war so gut in die Geschichte eingebunden, dass auch trotz den ernsten Themen des Buches das Lachen nicht ausblieb. Ein gemütlicher und leicht fröhlich verrückter Krimi!
Zum Autor:
Claudia Rossbacher, geboren in Wien, zog es nach ihrem Studium der Tourismuswirtschaft in die Modemetropolen Europas und Japans, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Autorin und Texterin in Wien. In dieser Zeit entstanden zwei Kriminalromane sowie zahlreiche Kurzkrimis. Mit ihrem neuen Roman „Steirerblut“ startet die Autorin eine Krimiserie, die in ihr bevorzugtes Bundesland führt. Dass Rossbacher seit über 15 Jahren mit einem Steirer verheiratet ist und gern Zeit in der Steiermark verbringt, macht sie zum gleichermaßen bekennenden wie glaubwürdigen Steiermark-Fan.
(Quelle: Gmeiner-Verlag)
Mein Herzlicher Dank geht an den Gmeiner Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Am 4. September haben die Dreharbeiten zu der Verfilmung des Krimis in der Steiermark begonnen. Der Fernsehfilm beruht auf dem Kriminalroman und wird von Allegro Film in Koproduktion mit dem ORF produziert.
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